Meditation

Die fünf größten Irrtümer über Meditation

8. Februar 2017
Meditation

Das Schöne an Meditation ist, dass man es immer und überall praktizieren kann. Jeden Moment. Dazu braucht man nichts weiter als sich selbst und eine gewisse Bereitschaft zur Innenschau. Ich erinnere mich an eine Frau, die vor vielen Jahren zu mir sagte, dass sie nicht in meinen Yogaunterricht kommen würde, weil sie gehört hätte, dass ich immer so lange Meditationen in den Unterricht einbauen würde. Das fand ich wirklich spannend, denn erstens machte ich das eher selten und zweitens gingen die Meditationen am Ende der Yogastunden nie länger als fünf Minuten. Für viele Menschen ist es schwierig, sich auf Meditation einzulassen. Es liegt nicht daran, dass sie dazu nicht fähig sind. Oft sind es irrsinnige Ideen, die sie von der Meditationspraxis abhalten. Meditation wird auch von emsigen Yogaschülern oft vernachlässigt. Dabei ist es die Meditation, die uns verfeinert, inneres Licht schenkt, die Aufmerksamkeit bündelt und hilft, auch im Alltag mehr im Moment zu verweilen.

Die fünf größten Irrtümer über Meditation

Meditation isoliert

Wir leben in einer Welt, in der jeder Furz geteilt wird. Es besteht grundsätzlich die Angst, etwas zu verpassen oder ausgeschlossen zu werden. Wer sich erlaubt, ab und zu allein mit sich selbst zu sein, der wird merken, dass Meditation Verbindung schafft und nicht isoliert. Keiner muss für seine Meditation ins Himalaya fliegen, das geht auch wunderbar hier.

Meditation ist zeitaufwendig

Das mit der Zeit ist so eine Sache. Wir surfen stundenlang in den Sozialen Netzwerken herum oder verbringen zu viel Zeit auf Netflix und klagen darüber, dass wir einfach keine Zeit zum Meditieren haben. Dabei führen fünf Minuten täglich schon zu einen ausgeruhten, zentrierten Geist.

Meditation ist etwas für Asketen

Wer meditiert, muss an seinem Lebensstil überhaupt nichts ändern. Keine Sorge, das geschieht ganz unterbewusst und mit der Zeit von ganz allein. Meditierende sollten weiterhin ganz normal am Trubel des Alltags teilnehmen, bei Festen auf den Tischen tanzen und ab und zu in (veganer) Mousse au Chocolat baden. Meditation unterstützt dabei, alles noch viel intensiver wahrzunehmen und uns auf den jeweiligen Moment einzulassen.

Meditation bedeutet, die Gedanken zu stoppen

Hach, das wäre wirklich zu schön. Die Gedanken werden aber immer da sein. Durch Meditation lernen wir jedoch, einen weisen Blick auf die Gedankenströme zu erlangen, Raum zwischen den einzelnen Gedanken zu kreieren – und zu einem Beobachter zu werden. Meditation hilft dabei, den eigenen Geist zu führen.

Meditation erfordert Geschick

Jeder kann meditieren. Wirklich jeder. Keiner muss Buddhist oder Yogi sein, hübsch aufrecht stundenlang im Lotus sitzen können,  eine gute Figur in der brandneuen Yogaleggings machen oder eine besondere Ausbildung absolviert haben. Alle, die atmen können, können auch meditieren.

Bist du immer noch unsicher, ob Meditation etwas für dich ist? Dann lies doch bitte diesen Artikel. Beginne am besten gleich mit dieser kleinen Meditation. Sie bewirkt Wunder, du wirst sehen!

#meditationisnotwhatyouthink

Madhavi

© Jamin Balasz

Madhavi Guemoes
Madhavi Guemoes dachte mit 15, dass sie das Leben vollständig verstanden habe, um 31 Jahre später zu erkennen, dass dies schier unmöglich ist. Sie arbeitet als freie Autorin, Aromatherapeutin, Podcasterin, Bloggerin und Kundalini Yogalehrerin weltweit und ist Mutter von zwei Kindern. Madhavi praktiziert seit mehr als 30 Jahren Yoga - was aber in Wirklichkeit nichts zu bedeuten hat.
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