Seelenfutter

5 Sätze, die du unbedingt vermeiden solltest

16. Mai 2014
positive Kommunikation

Ich traf neulich eine flüchtige Bekannte auf der Straße. Schon nach fünf Sätzen, die sie von sich gab, war ich völlig erschöpft. Selbstzweifel, Negativität und Desillusion waren ihre Themen zwischen Tür und Angel. Jeder Satz war wie ein Schlag ins Gesicht. Da wurde mir wieder bewusst, was für eine Kraft Worte haben, die wir in die Welt hinaus posaunen – und wie wir unsere Umgebung damit belasten können.

Da kann man sich noch so gut abgrenzen, irgendwie schwappt die negative Energie zu einem hinüber. Damit meine ich nicht die Freundin, die von ihrem Liebeskummer klagt. Es gibt Momente, die sind ok. Aber es gibt auch Menschen, die einen energetisch so runterziehen, dass man kaum noch atmen kann! Wir können die Menschen um uns herum nicht ändern. Wir müssen bei uns selbst anfangen. Ich mache es mittlerweile so, dass ich mir auf die Zunge beiße, um meinem Nachbar morgens nicht mein Leid ungefiltert zu klagen. Klappt zwar nicht immer, aber ein Versuch ist es wert.

Um leichtfüßiger durch das Leben zu stapfen, solltest du folgende Sätze nicht in den hübschen Mund nehmen:

1. „Ich kann das nicht.“

Wenn ich diesen Satz zu hören kriege, stellen sich mir die Nackenhaare auf. Als Yogalehrerin habe ich bei dieser Phrase jedes Mal die imaginäre Peitsche gezückt. Egal, wie du dich fühlst, egal, wie alt du bist, aussiehst oder mutlos bist: DU kannst. Du bist in der Blüte deines Lebens, du kannst Großartiges bewirken. In deiner Kapazität. Egal, was du für Erfahrungen gemacht hast. Jeder Tag gibt dir neue Möglichkeiten. Also, „Ich kann das nicht“ durch „Ich kann das“ oder zumindest durch „Ich versuche es“ ersetzen.

2. „Jetzt ist nicht der passende Zeitpunkt.“

Du hast einen Traum und stellst ihn immer wieder hintenan? Weil grad nicht die richtige Zeit dafür ist? Ich sage dir eins: Der richtige Zeitpunkt wird nie kommen, denn er ist schon da. Egal, ob du Gewicht verlieren möchtest, den Job wechseln oder ein Geschäft eröffnen möchtest. Verschiebe es nicht. Du weißt nicht, ob du morgen noch am Leben bist. Also, sei mutig.

3. „Ich habe ja keine andere Wahl.“

Oh, doch. Du bist dein eigener Herr. Du hast jeden Tag aufs Neue die Wahl. Du hast das volle Potenzial. Du designst dein Leben. Mit deinen Gedanken. Mit deinen Gefühlen, die deinen Gedanken folgen. Wenn du diesen unklugen Satz von dir gibst, nimmst du dir die Möglichkeit, zu wählen. Du läufst in eine Sackgasse. Sage dir viel lieber: „Ich kann wählen – egal was.“ Das gibt dir gleich viel mehr Freiheit. Denk dran: Freiheit beginnt im Kopf und hat nichts mit Geld, Ruhm oder anderen Dingen zu tun. Du entscheidest. Glaube an dich!

4. „Ich habe es verpatzt, ich kann das nicht mehr ändern.“

Puh, warum so düster? Aus Fehlern wird man klug. Vielleicht hast du etwas nicht richtig gemacht, aber davon geht ja nicht gleich die Welt unter. Auch wenn du nicht grad da stehst, wo du sein möchtest, ziehe das Positive heraus. Die Vergangenheit lässt sich leider nicht ändern, aber wir können positiv in die Zukunft schauen. Was interessiert uns was gestern war? Es ist niemals zu spät. Auch wenn grad kein Land in Sicht ist: Mit deiner Willenskraft kannst du dich wunderbar aus dem tiefen Tal herausholen. Du musst nur wollen. Und beginnen.

5. „Ich bin halt nicht so gut wie die anderen.“

Lasse dich nicht von anderen beeindrucken. Inspirieren ja, klein halten NÖ. Wir denken immer, dass die anderen alles besser können und fürchten uns, in unsere eigene Kraft hineinzutauchen. Schluss damit. Einfach alles ausprobieren, hinfallen, aufstehen, neu probieren und Spaß am Leben haben. Auch wenn dich niemand unterstützt, bleibe am Ball, du kannst alles erreichen. Deine Einstellung. Die kannst du ändern.

Sieh das Leben mit positiven Augen und mit offenen Herzen. Das heißt nicht, dass das Leben nicht auch mal düster sein darf. Doch die Einstellung macht’s. Und die Worte, die wir dafür wählen. Achte mehr auf erhebende Kommunikation.

#staytrue

Madhavi

 

Madhavi Guemoes
Madhavi Guemoes dachte mit 15, dass sie das Leben vollständig verstanden habe, um 31 Jahre später zu erkennen, dass dies schier unmöglich ist. Sie arbeitet als freie Autorin, Aromatherapeutin, Podcasterin, Bloggerin und Kundalini Yogalehrerin weltweit und ist Mutter von zwei Kindern. Madhavi praktiziert seit mehr als 30 Jahren Yoga - was aber in Wirklichkeit nichts zu bedeuten hat.
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